Anzeige gegen A1 wegen Datensammlungen

08. März 2018, 18:14 |  0 Kommentare

Anzeige gegen Telekomfirma wegen Datensammlungen

Der Telekomkonzern A1 soll die Daten zigtausender Kunden nicht fristgerecht gelöscht haben. Das geht aus einer Anzeige hervor, die der Anwalt Ewald Scheucher eingebracht hat. Der "Kurier" konnte eine Datei mit über 14.000 Bearbeitungsfällen einsehen. Dort waren auch Informationen zu aufgerufenen Webseiten und Handystandorten aufgelistet.

Die gespeicherten Daten sollen teilweise bis 2013 zurückgehen. Sie stammen von Kunden, die sich beim Kundenservice gemeldet hatten. Dieser speicherte dann die überprüften Verkehrsdatensätze ab, eine automatische oder manuelle Löschung war offensichtlich nicht vorgesehen. Ein Whistleblower habe diese Informationen zur Verfügung gestellt, sagt Scheucher dem STANDARD.

Seine Kanzlei handle in dieser Causa unentgeltlich und ausschließlich im öffentlichen Interesse. A1 gab an, die interne Revision eingeschaltet zu haben. Man analysiere nun "unternehmensinterne Prozesse" und treffe, wenn notwendig, "erforderliche Maßnahmen". Die Vorwürfe werden ernst genommen, so das Unternehmen. Konkurrent "3" schloss derartige Praktiken im eigenen Unternehmen aus. T-Mobile beantwortete eine Anfrage nicht.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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