Chinesischer KI-Bildgenerator blockiert politische Inhalte

15. Sep. 2022, 15:26 |  0 Kommentare

Ernie-VILG von Baidu verweigert bei Begriffen wie "Tiananmen Square", "Xi Jinping" oder "Winnie Pooh" den Dienst

Bilder-KIs sind so gut geworden, dass deren Bilder mittlerweile nicht mehr bei Kunstwettbewerben eingereicht werden dürfen. Menschen können mit Stable Diffusion oder DALL-E 2 Bilder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Bilder von so ziemlich allem erschaffen, solange man das gewünschte Resultat nur irgendwie in Worte fassen kann. Bild-KIs brauchen nämlich einen Befehl in Form einer Bildbeschreibung, also einen Prompt. Während man im Westen darüber diskutiert, ob nicht der Befehl an die KI schon Kunst ist, schlägt in China an der Stelle schon die Zensur zu.

Der chinesische Tech-Konzern und Suchmaschinenbetreiber Baidu lässt seinen Bildgenerator namens Ernie-VILG keine politischen Bilder generieren, wie MIT Technology Review berichtet. Dabei hat die Bild-KI Potenzial: So kann sie bessere Anime-Bilder erzeugen als etwa DALL-E 2 und gilt deshalb unter Anime-Fans als Geheimtipp. Als die Demo im August veröffentlicht wurde, dauerte es aber nicht lange, bis Usern auffiel, dass Prompts von der KI geblockt werden, wenn sie Begriffe enthalten, die von chinesischen Zensurbehörden als heikel erachtet werden.


Bild: Screenshot

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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