Briten stoppen Apple-Werbespot
28. August 2008, 19:16
| 1 KommentarIn Großbritannien ist ein TV-Werbespot für das neue iPhone von Apple vom Markt genommen worden.
Ausschlaggebendes Argument für das Verbot ist laut der zuständigen Kontrollbehörde Advertising Standards Authority [
ASA] die Tatsache, dass Apple in dem betreffenden Clip den Konsumenten falsche Tatsachen vorgaukle, was die Internet-Fähigkeiten des Smartphones betrifft.
Im beanstandeten TV-Spot wird die Flash- und Java-Unterstützung vorgegaukelt, fehlt beim iPhone aber in Wirklichkeit.
Der Spot
Wie der "Guardian" berichtet, zeigt der Werbespot den Internet-Navigationsprozess des iPhone, wobei konkret eine Wettervorhersage für die südafrikanische Stadt Kapstadt und eine Landkarte, die dem Nutzer den Weg zum Londoner Flughafen Heathrow erläutert, demonstriert werden.
Eine Stimme verkündet dabei, dass "das gesamte Internet" auf dem iPhone verfügbar sei.
Flash- und Java-Unterstützung fehlt
Aufgrund zweier Beschwerden aus der Bevölkerung habe die ASA festgestellt, dass diese Werbebotschaft eine Irreführung des Konsumenten darstelle, da das Apple-Gerät die für die gezeigten Anwendungen notwendigen Flash- und Java-Programme gar nicht unterstütze.
Netz in seiner vollen Pracht nicht nutzbar
"Der vorliegende Werbespot gibt einen irreführenden Eindruck der Internet-Fähigkeiten des iPhone wieder und darf daher in seiner gegenwärtigen Form nicht mehr in der Öffentlichkeit verbreitet werden", stellt ASA-Sprecherin Olivia Campbell gegenüber der BBC fest.
Laut Auffassung der britischen Kontrollbehörde würde Apple in dem Clip andeuten, dass User mit dem Gerät Zugriff auf alle Websites des Internets hätten und dieses damit in seiner Gesamtheit nutzen könnten. "Weil aber das iPhone kein Flash oder Java unterstützt - zwei Programme, die für die Nutzung vieler Websites unerlässlich sind - kann damit das Internet gar nicht in seiner vollen Pracht wahrgenommen werden", betont Campbell. Die aufgestellten Behauptungen von Apple würden daher nicht den realen Tatsachen entsprechen und dürften nicht weiter verbreitet werden.
Mehr dazu findest Du auf
pressetext.com