Die heftig beworbenen Angebote von mobilem Internet-Zugang sind nicht so "höllenschnell" und "schneller als der Blitz", wie es in der Werbung heißt. Das zeigen Messungen des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) für eine aktuelle AK-Untersuchung, die auch andere Hürden aufzeigt.
In Österreich wird der mobile Internetzugang derzeit von vier Mobilfunkbetreibern angeboten: von A1, T-Mobile, One und Drei. Dass in der Werbung dafür übertrieben wird, haben auch die Tester des ÖIAT und der AK erwartet, die diese Angebote untersucht haben.
Wie stark aber die tatsächliche Geschwindigkeit und Qualität der mobilen Internet-Zugänge hinter den Werbeversprechungen zurück liegen, war für die Tester doch äußerst überraschend.
Weit unter der "maximalen" Geschwindigkeit
Im Durchschnitt lag die erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit in Städten bei 870kbit/s, das ist rund ein Viertel der beworbenen "maximalen" Geschwindigkeit von 3.600 kbit/s,, kritisiert Harald Glatz, der Leiter der konsumentenpolitischen Abteilung der AK.
Bei den Landgemeinden sei laut Glatz die Geschwindigkeit mit durchschnittlich 500kbit/s noch geringer. Das entspricht rund 15 Prozent dessen, was in der Werbung versprochen wird.
ÖIAT-Geschäftsführer Ronald Hechenberger erklärt dazu: "Der Test hat klar gezeigt, dass mobiles Internet in der Praxis noch immer deutlich langsamer und unzuverlässiger ist als das klassische Breitband-Internet via Festnetz."
Teure Datentransfer-Überschreitung
Ein langsamer Verbindungsaufbau, Up- und Downloaden im Schneckentempo und Verzögerungen bei der Datenübermittlung kosten viel Zeit. Und viel Geld kann es kosten, wenn man seine Datenpauschale überschreitet.
Für eine Datenmenge von zwei Gigabyte pro Monat sind laut AK bei optimaler Tarifwahl 19 bis 20 Euro zu bezahlen. Jedes Megabyte darüber kostet bei der Mehrzahl der Anbieter zehn Cent. Zwei Gigabyte über der vereinbarten Datenpauschale können im ungünstigsten Fall aber auch Zusatzkosten von bis zu 450 Euro verursachen, warnt Konsumentenschützer Glatz.
Kostenfalle Roaming – auch in Österreich
Die Nutzung mobiler Datenkarten im Ausland wird mit Kosten von zehn Euro pro Megabyte und mehr besonders teuer. Das kann allerdings auch beim mobilen Datentransfer in den Grenzregionen Österreichs passieren, wenn man versehentlich die Netze ausländischer Mobilfunkanbieter nutzt.
So können Telefonrechnungen über mehrere tausend Euro zusammenkommen, was durchaus schon einige male passiert ist.
Das US-Militär erhält eine Fähigkeit, Satelliten zu blenden und damit in einer frühen Konfliktphase dem Gegner die Aufklärung und Kommunikation zu erschweren.
Das Karlsruher Unternehmen PACE Telematics ermöglicht ab sofort an rund 200 Tankstellen der OMV Gruppe, einem Unternehmen der österreichischen Mineralölindustrie, das mobile Bezahlen von Kraftstoff.
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