Nicholas Merrill erhielt als Betreiber des New Yorker ISP Calyx im Jahr 2004 einen solchen Brief und kämpfte seitdem juristisch dagegen. Veröffentlichen durfte er ihn bisher nicht. Im September schließlich siegte er vor Gericht und darf den ganzen National Security Letter 90 Tage nach dem Urteil nun öffentlich machen.
Aus dem Dokument geht hervor, welche Daten das FBI verlangte, ohne dass ein Richter das abgesegnet hatte. So wird zum z.B. gefordert dass alle mit dem Account verbundenen Adressen und die "Tages/Abendtelefonnummern" des Accountinhabers, die sogenannten Radius Log die Daten zu An- und Abmeldungen des DSL-Accounts sowie Standortdaten eines zugehörigen Mobilfunkvertrags enthalten, herausgeben werden. Dazu noch alle Namen, die mit dem Kundenkonto verbunden sind, Aufzeichnungen über Produkt-Bestellungen, alle E-Mail- sowie IP-Adressen, alle mit dem Account verbundenen Internetadressen.
Auch selbst wenn der ISP nicht alle diese Daten abspeichert, ermöglicht das eine allumfassende Überwachung. Das alles wohlgemerkt, ohne dass ein Richter die Aufforderung überprüft hat.
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