Experte warnt vor Lücken bei Bahn-Security

27. Dez. 2011, 17:04 |  0 Kommentare



"Ich rufe sicher nicht zum Züge-Hacken auf", sagte Professor Stefan Katzenbeisser von der Technischen Universität Darmstadt im Rahmen des Hacker-Kongresses 28C3, der gerade in Berlin stattfindet. Vielmehr wolle er auf Sicherheitsmängel hinweisen, die aus der Umstellung von Bahnsicherungs-Systemen auf das neue "European Train Control System” (ETCS) resultieren würden. Die EU will mit dem ETCS die vielen verschiedenen nationalen Systeme in Europa vereinheitlichen, die Ausrüstung von Bahnstrecken mit ETCS ist seit 2001 durch europäisches Recht vorgeschrieben.

Das ETCS sieht laut Katzenbeisser vor, dass die Kommunikation zwischen Lokführer und Bahnhöfen künftig über den Funk-Standard GSM-R abgewickelt wird und nicht wie früher auch über optische Signale auf der Bahnstrecke. Ältere mechanische und elektromechanische Sicherungss-Systeme haben Zugstrecken nach Block-Abschnitten eingeteilt und Lokführer vor blockierten Abschnitten (z.B. anderer Zug) mittels Tafelsignalen an der Strecke gewarnt. Bei der Erwähnung von GSM lief ein Stöhnen durchs 28C3-Publikum: Immerhin demonstrierte der Veranstalter Chaos Computer Club bereits vor zwei Jahren, dass die Verschlüsselung des Handy-Standards geknackt werden kann.

Quelle: Futurezone





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