Forscher finden neue Hinweise auf Stuxnet-Familie
29. Dez. 2011, 19:09
| 0 KommentareEiner Analyse des Sicherheitsunternehmens Kaspersky zufolge war Stuxnet nur eines von mehreren Projekten, die auf einer gemeinsamen Schadsoftware-Plattform basieren. "Tilded" haben die Forscher diese Plattform getauft.
Stuxnet war 2010 als Vorbote einer neuen Form von Computerschädlingen bekannt geworden: Das Programm war mit enormem Aufwand gestaltet worden, um Industrieanlagen zu sabotieren. Die Kaspersky-Forscher schreiben nun, dass ihrer Ansicht nach die "Tilded"-Plattform schon Ende 2007 oder Anfang 2008 geschaffen wurde. Mitte 2010 sei der Code noch einmal grundlegend überarbeitet worden.
Die Forscher schreiben: "Es gab zwischen 2007 und 2011 eine Reihe von Projekten, die mit recht hoher Sicherheit auf der "Tilded"-Plattform basieren." Und, so die Sicherheitsexperten: "Diese Plattform wird weiterentwickelt."
Im Oktober 2011 hatten Forscher des Antivirus-Dienstleisters Symantec über den Stuxnet-Nachfolger Duqu berichtet, diesen rechnen ihre Kollegen bei Kaspersky nun auch der "Tilded"-Familie zu. Duqu suchte nach Insider-Informationen zu Steuerungssystemen von Industrieanlagen, berichtete Symantec im Herbst. Die von Symantec untersuchten Duqu-Dateien stammten angeblich von Rechnern in Europa.
Quelle: spiegel.de