Fritzbox-Router im Visier Krimineller

06. Februar 2014, 16:57 |  2 Kommentare



Kriminelle kapern derzeit gezielt Fritzbox-Router und hinterlassen Telefonrechnungen von über 4000 Euro. Hersteller AVM empfiehlt Nutzern, den Fernzugriff zu deaktivieren.

Die Berliner Firma AVM hat eine Sicherheitswarnung zu ihrem Router Fritzbox veröffentlicht. In den vergangenen Tagen seien mehrere Fälle von Telefonmissbrauch in Verbindung mit dem Gerät bekanntgeworden, teilte AVM am Donnerstag mit. Dabei hätten die Angreifer von außen auf die Fritzbox zugegriffen und teure Telefon-Mehrwertdienste aufgerufen. In kürzester Zeit sollen dabei horrende Telefonrechnung von mehr als 4000 Euro zusammengekommen sein.

"Spiegel Online" berichtet von einem Opfer, über dessen Fritzbox in der Nacht zu einem kostenpflichtigen Anschluss auf die Falkland-Inseln telefoniert worden sei. Demnach erfolgten Hunderte Anrufe, die teils nur eine Sekunde dauerten, aber viel Geld kosteten. Die Angreifer richteten demnach zwei virtuelle IP-Telefone ein, über die sie telefonierten. Es sei aber nicht jeder Nutzer einer Fritzbox betroffen, betonte AVM-Sprecher Urban Bastert. Nur wenn der Fernzugriff über eine https-Verbindung aktiviert sei, bestehe die Gefahr.

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