Hintertüren in Verschlüsselung: Geleaktes Dokument legt Spur zu Spionageallianz "Five Eyes"
EU-Pläne offenbar nicht zuletzt durch Großbritannien, USA und Co motiviert - Threema-Chef hält Pläne für nicht durchführbarIn einem geleakten Dokument der deutschen Ratspräsidentschaft ist demnach explizit die Rede davon, dass bei dem Thema mit anderen Ländern zusammengearbeitet werden soll. Namentlich werden dabei Großbritannien, die USA, Australien, Neuseeland, Kanada, Indien und Japan genannt. Wohl nicht ganz zufällig handelt es sich bei fünf dieser sieben Länder um Mitglieder der Spionageallianz "Five Eyes".
Besonders betont man dabei die Dringlichkeit eines engen Dialogs mit Großbritannien. Das ist angesichts des nahenden Brexits nicht weiter verwunderlich, es gibt aber wohl noch eine zweite Motivation. Ist es doch der britische Geheimdienste GCHQ, der das Konzept des "Exceptional Access" (also des "außergewöhnlichen Zugriffs") für die Hintertüren erarbeitet hat. Konkret ist darin vorgesehen, dass alle Anbieter von - bisher - sicheren Messenger-Diensten einen Generalschlüssel anlegen müssen, mit dem auf sämtliche Kommunikation zugegriffen werden kann. Die Behörden sollen dann Derivate mit unterschiedlichen Zugriffsrechten erhalten.
Bild: Screenshot
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