Kefir am 06. Juli 2007 um 10:02 |  0 Kommentare | Lesezeit: 2 Minuten, 43 Sekunden

Michael Krammer neuer Chef von One

Als Geschäftsführer des kleineren Rivalen tele.ring hatte Michael Krammer - "Weg mit dem Speck" - One jahrelang gejagt. Dass selbiges Motto auch bei der Eingliederung des drittgrößten Mobilfunkers in den Konzern France Telecom gelten wird, ist nun zu erwarten.

Nach der Übernahme von One durch die France Telecom und den Finanzinvestor Mid Europa Partners ist der Chefwechsel beim drittgrößten österreichischen Mobilfunkanbieter seit heute fix.

Wie das Management und die neuen Eigentümer am Donnerstagnachmittag in einer Mitarbeiterversammlung mitteilten, wird Joergen Bang-Jensen [51] nach zehn Jahren an der Spitze von One mit dem Abschluss des Deals seinen Posten zurücklegen.

Möglicher Mitarbeiterabbau
Sein Nachfolger wird der frühere tele.ring-Chef und kurzzeitige Vorstandsvorsitzende des deutschen Mobilfunkkonzerns ePlus, Michael Krammer [46]. Das bestätigte Bang-Jensen nach der Mitarbeiterinformation in einem Gespräch mit der APA.

Einen kolportierten möglichen weiteren Mitarbeiterabbau bei One wollte der scheidende Unternehmenschef am Donnerstag nicht kommentieren.

Mehr Entwicklungsmöglichkeiten
Für die Beschäftigten ergäben sich jetzt internationale Karrierechancen, für das für das Unternehmen selbst seien "viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten" drin. Bisher habe mit E.ON ein Energiekonzern das Sagen gehabt, so Bang Jensen.

Die drei Telekom-Unternehmen unter den bisherigen One-Eigentümern - Orange, Telenor und Tele Danmark - hätten nicht entscheiden können, weil sie nicht die Mehrheit hatten. Diese Unsicherheit sei mit dem Verkauf jetzt endgültig beseitigt. Er betrachte Orange jetzt als langfristigen Investor, so Bang-Jensen.

Mid Europa Partners
Der Investmenfonds Mid Europa Partners hält 65 Prozent an One, der Anteil von Orange liegt bei 35 Prozent. So wird das nämlich nicht bleiben, denn im Fall Orange Slowakei hatte derselbe Investor seine Anteile komplett an die France Telecom verkauft.

Ähnliche Vorgehensweisen sind mittlerweile bei Übernahmen im europäischen Mobilfunk üblich geworden.

Orange Österreich ist das erste große Investment von Mid Europa Partners in einem Land westlich der Grenze zu den ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts.

Die Assets
Auf der Karte des Equity-Fonds Mid Europa Partners ist Österreich noch nicht an die Liste der Akquisitionen eingeschlossen. Erst am 27. Juni hatte der Equity-Fonds die Übernahme von Serbia Broadband, dem führenden Kabel-TV-Netzbetreiber in Serbien abgeschlossen.

Die Bilanz Bang-Jensens
Nach deutlichen Gewinnrückgängen im Vorjahr werde One in den ersten sechs Monaten dieses Jahres das beste Nettoergebnis seiner Geschichte erzielen, erklärte der scheidende One-Chef.

Dass die Preise in Österreich nach dem Verkauf von One noch weiter sinken könnten, glaubt er allerdings nicht. Seit dem Start des Unternehmens vor zehn Jahren sei der heimische Handy-Minutenpreis um 90 Prozent gesunken.

Krammer ab. 1. Oktober CEO
Krammer tritt seinen Posten nach dem "Closing" des Geschäfts an, das sollte um den 1. Oktober sein.

Nach dem Verkauf der Nummer vier auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt tele.ring an T-Mobile wurde Krammer zum Geschäftsführer des deutschen Mobilfunkers ePlus berufen.

Dort hielt es ihn nach einem äußerst forschen Antritt freilich nur ein knappes Jahr. Nach Auseinandersetzungen mit der Konzernmutter ging Krammer im Jänner 2007 wieder ab.

via Fz





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