Neue Technologie holt seltene Erden aus Elektroschrott

03. Juli 2015, 08:07 |  0 Kommentare

Ein junges US-Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, um Elemente der Seltenen Erden aus Elektroschrott zurückzugewinnen. Die futurezone hat nachgefragt.

Mit seinem Start-up Reecycle (Ree steht für Rare Earth Elements, Anm.) bietet der 25-jährige US-Unternehmer Casey McNeil ein Verfahren an, das es erlaubt, wertvolle Seltene Erden aus Elektroschrott zurückzugewnnen und das mit Profit. "Wir haben ein organisches Lösungsmittel, das die Rückgewinnung von Seltenen Erden in Form von Metall-organischen Gerüsten erlaubt. Wir können damit als Teil des Recycling-Prozesses selektiv bestimmte Elemente ausfällen”, sagt McNeil gegenüber der futurezone. Das Lösungsmittel ist laut McNeil zwar schwach giftig und hat einen PH-Wert von 6, kann aber so weit neutralisiert werden, dass keine Umweltschäden zu befürchten sind. Das ist wichtig, weil die Mischung derzeit nach wenigen Zyklen ausgetauscht werden muss.

Die Umwelt profitiert trotzdem davon, da Abbau, Transport und Entsorgung der Seltenen Erden bislang weitaus größere Schäden verursacht haben. Die begehrten Stoffe, die entgegen ihrer Benennung eigentlich nicht selten sind, sondern nur schwer abzubauen, sind für viele elektronischen und chemischen Anwendungen unverzichtbar, etwa in Lasern, Beleuchtungskörpern, Bildschirmen, Brennstoffzellen, Akkus, Elektromagneten, Elektromotoren oder Glasfaserkabeln.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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