Greenpeace "gefällt" neues Serverzentrum von Facebook

01. Nov. 2011, 13:18 |  0 Kommentare

Greenpeace begrüßt die Ankündigung des
Social-Media-Riesen Facebook, im schwedischen Lulea ein neues
ökologischeres Serverzentrum zu errichten, das überwiegend mit
erneuerbarer Energie betrieben werden soll. Facebook macht damit 20
Monate nachdem Greenpeace die "Unfriend Coal"-Kampagne gestartet
hat, den ersten Schritt in die richtige Richtung. Insgesamt rund 700
000 Facebook-User hatten die Kampagne unterstützt. Jetzt ruft die
Umweltorganisation Facebook dazu auf, diesen Schritt in Richtung
Erneuerbarer Energie zum Standard in allen Serverzentren weltweit zu
machen.

"Mit der Errichtung dieses neuen Serverzentrums, das vorwiegend
mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll, macht Facebook einen
großen Schritt vorwärts. Wir erwarten von ihnen jedoch weitere
Investitionen in Erneuerbare Energien. Der IT-Sektor ist einer der
größten Energieverbraucher auf der Welt und der Social-Media-Riese
und Marktführer Facebook kann eine beispielgebende Rolle in der
Entscheidung spielen, ob wir weiterhin eine schmutzige "Cloud" haben
oder nicht", erklärt Greenpeace-Konsumentensprecherin Claudia Sprinz.

Der Bedarf an Elektrizität steigt weltweit enorm, der
Energieverbrauch von Datenzentren gehört zu den am schnellsten
wachsenden. In den Vereinigten Staaten, wo etwa 40 Prozent aller
Serverzentren betrieben werden, stieg der Energieverbrauch in den
Jahren 2007 bis 2010 um fast 40 Prozent.

Im April 2011 veröffentlichte Greenpeace den Report "How Dirty is
Your Data?" ("Wie schmutzig sind ihre Daten?") und damit
Berechnungen, wie hoch der Anteil an Kohlekraft ist, den Facebook für
den Betrieb der eigenen Server braucht. "Unsere Berechnungen ergeben,
dass jedes einzelne amerikanische Serverzentrum von Facebook in etwa
dieselbe Menge an Elektrizität verbraucht wie 30 000 amerikanische
Haushalte", so Sprinz.

Auf die Greenpeace-Kampagne "Unfriend Coal" reagierte Facebook mit
der Umsetzung einiger sehr wichtiger Schritte, um ein "grüneres
Facebook" zu gestalten. "800 Millionen Facebook-Usern "gefallen" die
heutigen guten Nachrichten über ein grüneres Facebook mit Sicherheit.
Dennoch fordern wir den Social-Media-Riesen auf, zukünftige
Serverzentren nur noch dort zu bauen, wo sie mit erneuerbarer Energie
betrieben werden können. Außerdem muss Facebook mehr dafür tun,
Transparenz in seinen gesamten ökologischen Fußabdruck zu bringen und
diesen schrittweise zu verkleinern, ähnlich wie es Google bereits
anstrebt. Und Facebook muss auf die Firmen, mit denen es bereits
Verträge hat und die sich zu einem großen Teil auf Kohlekraft
verlassen, Druck ausüben, damit sie ihr Geschäftsgebaren ändern und
sich ebenfalls Erneuerbaren Energien zuwenden", fasst Sprinz die
Greenpeace-Forderungen zusammen.

Weitere Informationen:
http://marktcheck.greenpeace.at/cloudcomputing.html
http://marktcheck.greenpeace.at/google-transparenz.html

Quelle: www.it-press.at





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