Ebay startet neues Bewertungssystem
07. Mai 2007, 12:06
| 9 KommentareKäufer können neben der Gesamtnote ab sofort auch einzelne Verkaufskriterien wie die Versanddauer separat beurteilen.
Nach elf Jahren unverändertem Einsatz hat das Online-Auktionshaus eBay seinem Bewertungssystem nun eine Erweiterung "Feedback 2.0" spendiert.
Ab sofort können Käufer den Verkäufer nicht nur mit einer Gesamtnote, sondern auch in einzelnen Unterpunkten beurteilen.
Optionale Zusatzbewertung
Die neuen Beurteilungspunkte sind optional und sollen das bisherige System nur ergänzen. Die Kennzeichnung "positiv", "neutral" oder "negativ" bleibt weiter bestehen.
Separat bewertet werden können in den Zusatzkategorien Übereinstimmung zwischen Artikelbeschreibung und verkauftem Artikel, Kommunikation nach dem Zuschlag, Lieferzeit und Kosten für Verpackung und Versand.
In jeder Zusatzkategorie können ein bis fünf Sterne
[sehr schwach bis sehr gut] vergeben werden.
Keine Verjährung
Obwohl ursprünglich angedacht, wurde die Verjährungsfrist für Bewertungen nach zwei Jahren in Feedback 2.0 nicht integriert.
Ebenfalls weiterhin vermisst man die simple Lösung gegen "Rachebewertungen": die gleichzeitige Veröffentlichung der Bewertungen von Käufer und Verkäufer, sobald beide Feedbacks eingetroffen sind.
Ebay: "Rachebewertungen überschätzt"
"Untersuchung in der Vergangenheit haben gezeigt, dass das vermeintliche Phänomen Rachebewertungen oft überschätzt wird: In der Mehrheit der Fälle, in denen eine negative Bewertung abgegeben wird, erhält derjenige, der negativ bewertet hat, keine negative Bewertung zurück", erklärt Jörg Bartussek, bei eBay Österreich zuständig für Trust & Safety, gegenüber Ress.at.
"Im Rahmen der aktuellen Erweiterung des eBay-Bewertungssystems sieht ein Verkäufer grundsätzlich nicht, wie ein einzelner Käufer ihn in den vier Dimensionen bewertet hat, für ihn ist nur der Durchschnitt der in den Dimensionen abgegebenen Bewertungen sichtbar. Dies wurde bewusst so umgesetzt um ein eventuelles Risiko von Rachebewertungen weiter zu reduzieren", so Bartussek weiter.