Rund 40 Mio. Euro hat die BEWAG-Unternehmensgruppe in den vergangenen fünf Jahren in den Ausbau der Breitband-Internet-Infrastruktur im Burgenland investiert. Im kommenden Jahr ist um fünf Mio. Euro die Umrüstung in zehn weiteren Gemeinden durch das Tochterunternehmen B.net geplant, so BEWAG-Vorstandssprecher Hans Lukits am Freitag in Eisenstadt.
Die BEWAG setzt dabei auf die Technik Hybrid Fiber-Coaxial [HFC]. "Die Ortschaften werden mit Glasfaser angebunden, die letzte Meile zum Kunden überbrücken wir mit dem herkömmlichen TV-Kabel", sagt Christian Kurz, Geschäftsleiter Telekommunikation bei der BEWAG.
Das Burgenland und Österreich lägen bei der Internet-Nutzung mit rund 40 Prozent im Europa-Schnitt, so Lukits. Bei den Unternehmen könne man praktisch von 100 Prozent ausgehen.
In den vergangenen Jahren habe man das Internet-Geschäft massiv ausgebaut, die Zahl der Kunden sei von 500 vor fünf Jahren auf heute fast 12.000 gestiegen, so Lukits. Die jährlichen Neukunden-Zuwachsraten lägen bei 30 bis 40 Prozent.
Lichtwellenleiter und WiMAX
Langfristig solle das Kupferkabelnetz auf ein Lichtwellenleiternetz umgerüstet werden.
Die Gespräche mit WiMAX Telecom über eine Übernahme der Burgenland-Teils der Firma würden auch nach der Übernahme durch das amerikanische Unternehmen NextWave fortgeführt. Man wolle sie in sechs bis acht Wochen abschließen, so Lukits.
Laut Christian Kurz möchte B.net die Internet-Versorgung im ländlichen Raum mit WiMAX sicherstellen.
B.net bietet derzeit Triple Play [TV, Internet, Telefonie] an. "Wir werden mittelfristig auch mit einem Mobilfunkanbieter kooperieren", so Lukits.
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