Schweizer Know-how macht Google intelligent
Studenten haben ihr Start-up für eine halbe Milliarde Dollar an Google verkauft. Jetzt ist bekannt: Einer der Gründer und drei Mitarbeiter doktorierten an der Uni im Tessin."Ich bin sehr stolz auf meine ehemaligen Studenten", sagt Professor Jürgen Schmidhuber, der die Forschungsgruppe am Institut für künstliche Intelligenz (IDSIA) leitete, an dem die ausländischen Studenten Shane Legg, Tom Schaul, Daan Wierstra, Alex Graves doktoriert haben. Sie stammen aus Australien, Luxemburg, Holland und Schottland. 2012 gründete Shane Legg mit weiteren Personen in London das Start-up DeepMind und nahm seine drei Studentenfreunde gleich mit. Letzten Monat verkauften sie das Unternehmen, das auf künstliche Intelligenz spezialisiert ist, für 500 Millionen Dollar an Google. Zum Nachteil von Facebook, das sich die Firma ebenfalls unter den Nagel reissen wollte.
Wie das heftig umworbene Produkt von DeepMind genau aussieht, darüber wird vorerst nur spekuliert. Es handle sich um ein "System, das denkt", heisst es. In Anlehnung an die Forschung, welche das IDSIA seit über 20 Jahren betreibt, könnte es in die Richtung von digitalen Systemen gehen, die beispielsweise Bilder intelligent einordnen und selber eine Art Wissensdatenbank verwalten können. Diese Fähigkeit der intelligenten Bilderkennung spielt beispielsweise bei der Weiterentwicklung von Suchmaschinen, medizinischen Diagnosen und selbstfahrenden Fahrzeugen eine wichtige Rolle.
via 20min.ch
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