Schwere Sicherheitslücke ermöglicht Abhören von Telefongesprächen bei einem Drittel aller Smartphones
Sicherheitsforscher warnen vor einem groben Problem in Modems von Qualcomm - Allerdings ist unklar auf wie vielen Geräten der Fehler bereits beseitigt wurde
Die Sicherheitsforscher von Check Point warnen vor einer gravierenden Lücke im "Mobile Station Modem" (MSM) von Qualcomm - also dem sogenannten Baseband-Prozessor des Unternehmens. Über diese könnten Angreifer theoretisch Telefongespräche der Nutzer abhören, die Anrufliste einsehen oder auch SMS mitlesen. Die Zahl der durch die Lücke potenziell gefährdeten Smartphones ist riesig, immerhin werden weltweit rund ein Drittel aller Smartphones mit Modems von Qualcomm geliefert. Da Apple eigene Chips nutzt, sind dies in der Praxis also vor allem Geräte mit Android.
Der Baseband-Prozessor wird für die grundlegende Kommunikation mit einem Mobilfunknetz genutzt. Auf diesem läuft typischerweise ein komplett eigenes Betriebssystem, im Falle von Qualcomm heißt dieses QuRT. Der konkrete Fehler liegt allerdings in der QMI-Schnittstelle nach außen, wodurch der Bug einfach von der Android-Seite aus genutzt werden kann - und zwar ohne dass die betreffende App spezielle Rechte haben muss.
Was noch verschärfend dazu kommt: bei all diesen Komponenten handelt es sich um proprietäre Software, im Gegensatz zu Android selbst ist hier der Code also nicht öffentlich verfügbar, was unabhängige Prüfungen erschwert. Generell hat sich zuletzt ein klarer Trend gezeigt, dass die wirklich schweren Lücken, von denen Android-Smartphones betroffen sind, vor allem in diesen nicht-offenen Komponenten der diversen Chip-Hersteller zu finden sind. Auch weil diese typischerweise weniger gut überprüft aber auch strukturell schlechter abgesichert sind als Android selbst.
Laut Qualcomm soll die Lücke nämlich im Android Security Bulletin für den Juni 2020 referenziert werden. Damit müssen dann sämtliche Hersteller die Fehlerbereinigung aufnehmen, wenn sie den kommenden Sicherheits-Patch-Level ausweisen wollen.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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