Siri, die lebensgefährliche Beifahrerin
09. Okt. 2014, 08:36
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Zwei neue Studien belegen, dass spachgesteuerte Systeme im Auto fatal sein können. Besonders schlecht schneidet Apples Sprachassistentin Siri ab.
Freisprechanlagen und sprachgesteuerte Systeme in Autos können Fahrer ernsthaft ablenken. Zu diesem Ergebnis kommen zwei von
der Foundation for Traffic Safety des amerikanischen Automobilclubs AAA finanzierte Studien
der Universität von Utah. Eine zeigt, dass die Infotainment-Lösungen vieler Autobauer sogar stärker ablenken als das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtungen.
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Die zweite Studie hat untersucht, wie stark sich acht verschiedene Sprachsteuerungs-Möglichkeiten auf Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen der Fahrer auswirken. Apples Siri zeigt dabei am deutlichsten, wie heikel die Ablenkung während dem Fahren werden kann.
Bereits 2013 haben AAA und die Universität von Utah ein Bewertungssystem eingeführt, das die Ablenkung im Auto auf einer Skala von 1 (nicht abgelenkt) bis 5 (hochgradige Ablenkung durch komplexe Denkaufgaben) einordnet. In den aktuellen Studien mit 162 Freiwilligen ging es nun darum, wie sich Spracheingabe auf das Fahrverhalten auswirkt. Das Ergebnis war ernüchternd: «Nur, weil das Auto darauf ausgelegt ist, soziale Medien, SMS und Telefonate zu unterstützen, ist das nicht sicher», betont Studienleiter und Psychologieprofessor David Strayer. Viele Hersteller würden nämlich Systeme anbieten, die den Lenker zu sehr vereinnahmten.
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