W3C ficht Apple-HTML5-Patente an
17. Juli 2011, 10:49
| 0 KommentareDas W3C ist das zentrale Organ des World Wide Web, verantwortlich für die Festlegung von Standards und Zielen für die Zukunft der meist genutzten Applikation des Internets. Schon seit längerer Zeit in der Mache ist HTML5, ein Nachfolger für den von Webseiten genutzten Code, der zahlreiche neue Funktionen mitbringt und Webseiten stärker in die Richtung von Apps bewegt. Nun greift das Konsortium zwei Apple-Patente an, die Methoden beschreiben, die so auch in HTML5 genutzt werden. Es geht konkret um einen Weg, auf dem mobile HTML5-Applikationen private Daten anfragen können - Methoden, die so in der "Widget Access Request Policy" des W3C wiederzufinden sind. Die Argumentation des W3C beruft sich darauf, dass die Technologie bereits vor Apples Patenten in Prototypen demonstriert wurde. Sollte man belegen können, dass die in den Patenten beschriebenen Methoden in einzelnen HTML5-Demos bereits genutzt wurden, würden Apples Patente automatisch ungültig werden.
Apple ist selbst Mitglied im W3C und zahlreiche Mitglieder äußerten sich bereits, dass Apple im Falle eines Sieges auf Lizenzzahlungen verzichten sollte. Sonst müssten alle HTML5-Entwickler, die die Technologie einsetzen wollen, Abgaben an Apple zahlen. Beim W3C Konsortium hält man das für ausgeschlossen und beruft sich darauf, dass entsprechende Standards kostenfrei nutzbar bleiben müssen, damit sich das World Wide Web weiterhin positiv entwickelt.
Quelle:
apfeltalk.de