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Was ist dran an den gängigsten Impf-Mythen?

13. Januar 2021, 12:23

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Bild: Pixabay

Die Politik versucht mithilfe von Experten und viel Aufklärungsarbeit, die Menschen für die Corona-Impfung zu motivieren. In der Bevölkerung herrscht aber noch immer viel Unsicherheit vor. Was ist dran an den Impf-Mythen?

Ich habe mal die gängigsten Impf-Mythen herangenommen und versuche aufzuklären was an diesen dran ist.

  • Was hat der Impfstoff mit Gentechnik zutun?

  • Auch wenn es auf Facebook behauptet wird. Es ist keine böse Gentechnik.

    Gentechnik ist ein Verfahren, mit dem Erbgut künstlich verändert werden kann.

    Dabei kann zum Beispiel das Erbgut des Organismus neu kombiniert oder Teile des Erbguts des Organismus neu kombiniert oder Teile des Erbguts eines anderen Organismus übertragen werden


    ... schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Solche Techniken können zum Beispiel bei der Züchtung von Pflanzen oder Tieren zum Einsatz kommen.

    Auch bei der Impfstoffentwicklung spielt Gentechnik eine Rolle, aber auf eine ganz andere Weise. Bei Lebend- und Totimpfstoffen werden dem Körper abgeschwächte Erreger (zum Beispiel Viren) oder Erreger-Antigene zugeführt. Bei genbasierten Impfstoffen stellen die Körperzellen hingegen selbst ein Antigen her, nachdem das entsprechende Gen über einen Impfstoff zugeführt wurde. Diesem Prinzip folgen vektorbasierte, RNA- und DNA-Impfstoffe, wie der Verband Forschender Arzneimittelhersteller auf seiner Webseite erläutert.

  • Die mRNA-Impfung, wie jene von Moderna oder Biontech, führt zu Genveränderungen.

  • Das ist komplett ausgeschlossen. Bei einer mRNA-basierten Impfung werden keine abgetöteten Coronaviren in den Körper injiziert, sondern nur die Bauanleitung für einen Bestandteil des Virus, damit der Körper den Erreger gezielt abwehren kann. Es ist somit völlig ausgeschlossen das Informationen der RNA in die menschliche DNA eingebaut werden können.

  • Können Personen, die vollständig geimpft sind, das Virus weiterhin übertragen?

  • Daten aus Zulassungsstudien wie auch aus Untersuchungen im Rahmen der breiten Anwendung (sog. Beobachtungsstudien) belegen, dass die zur Anwendung kommenden COVID-19-Impfstoffe SARS-CoV-2-Infektionen (symptomatisch und asymptomatisch) in einem erheblichen Maße verhindern. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person trotz vollständiger Impfung "PCR-positiv" wird, ist bereits niedrig, aber nicht Null.

    In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten ist davon auszugehen, dass die Viruslast bei Personen, die trotz Impfung mit SARS-CoV-2 infiziert werden, stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt ist.
    In der Summe ist daher das Risiko einer Virusübertragung stark vermindert. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung (asymptomatisch) PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden.

    Weitere Daten belegen, dass selbst bei Menschen, die trotz Impfung PCR-positiv werden, die Viruslast signifikant reduziert wird (Ct Shift) und weniger lange anhält (verkürztes Shedding).

  • Die diversen Corona-Impfstoffe können bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen.

  • Nein, das ist nicht korrekt. Diese Behauptung stützt sich auf die im Internet verbreitete Argumentation, dass die durch die Impfung entstandenen Antikörper ein bestimmtes Protein namens "Syncytin" angreifen, das wichtig für die Bildung der Plazenta ist. Seriöse Wissenschaftler, wie zum Beispiel vom deutschen Paul-Ehrlich-Institut, widersprechen dieser Behauptung jedoch vehement.

    Den das körpereigene Syncytin unterscheide sich wesentlich von dem Protein, das im Coronavirus enthalten sei. Auch müsste dann theoretisch jede Frau unfruchtbar sein, die bereits an Covid-19 erkrankt war.

  • Allein bei den Testläufen sind sechs Menschen am Biontech-Impfstoff gestorben und auch bei der Impfung sterben immer mehr ältere Menschen.

  • Nein, das ist auch nicht korrekt. An der Phase-3-Studie von Biontech nahmen 43.448 Menschen teil. Im Studienzeitraum zwischen Ende April und Mitte November 2020 starben tatsächlich sechs der Teilnehmer, allerdings nicht an der Impfung.

    Laut der US-Arzneimittelbehörde FDA und den offiziellen Unterlagen zur Studie gebe es "keinen Zusammenhang" zwischen den Todesfällen und den Impfungen. Dies wird noch einmal dadurch verdeutlicht wird, dass vier Tote aus einer Vergleichsgruppe stammten, diese haben also gar keinen echten Impfstoff, sondern ein Placebo erhalten.

    Auch ist es auch korrekt das Menschen nach der Impfung gestorben sind. All diese Berichte über Todesfälle, nach der Impfung, werden sorgfältig auf die Ursache hin geprüft. Die Gesundheitsbehörde stufe die Zahl der Vorfälle bislang als "nicht alarmierend" und "im Rahmen der Erwartungen" ein. So schlimm dies auch klingt.

    Die Betroffen sind nach derzeitigen Erkenntnissen an den Nebenwirkungen (die jede Impfung hat) gestorben. So erlagen sie dem Fieber und/oder Übelkeit (Erbrochenen). Fieber kann z.B. für eine ältere geschwächte Person extrem gefährlich werden.

    17 der 21 Betroffenen in den USA hatten eine dokumentierte Vorgeschichte für allergische Reaktionen, darunter auf Arzneistoffe oder Medizinprodukte, Lebensmittel und Insektenstiche. Ob hier der Arzt nicht drauf geachtet hat, oder der Patient es nicht offengelegt hat, ist mir nicht bekannt.

  • Die Zulassung ging viel zu schnell. Der mRNA-Impfstoff ist unsicher und nicht genug getestet.

  • Wegen der Dringlichkeit gab es zwar einen beschleunigten Zulassungsprozess für die Corona-Impfstoffe, wegen eines sogenannten Rolling-Review-Verfahrens waren die Arzneimittelhersteller aber schon vor der vollständigen Zulassung dazu in der Lage, einzelne Berichte über Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit ihrer Präparate einzureichen. Dadurch wurden bereits während der Entwicklung neue Erkenntnisse geprüft. Anders als in Großbritannien oder in den USA, gab es in der EU auch keine Notfallzulassung, sondern eine bedingte Marktzulassung. Es wurde also alles - wie sonst auch - eingehalten, nur schneller abgehandelt.

  • Es ist noch völlig unklar, mit welchen Langzeitfolgen nach der Impfung zu rechnen ist.

  • Und auch diese Behauptung entspricht nicht der Wahrheit. Erst kürzlich im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" gab die deutsche Virologin Sandra Ciesek Entwarnung, an welche sich auch andere Experten anschließen:

    1. Mit negativen Langzeitfolgen nach der Impfung sei "nicht zu rechnen", da und weil Nebenwirkungen bereits kurze Zeit nach der Impfung auftreten.

    2. Die Reaktionen auf eine Impfung würden zudem nicht Jahre später, sondern Stunden oder in einigen Fällen Tage nach der Impfung auftreten.

    3. Eine allergische Reaktion könne es zwar "bei jeder Impfung geben", meistens handle es sich dabei aber um Menschen, die ohnehin als Allergiker bekannt seien.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt übrigens vor negativen Langzeitfolgen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Für eine bedeutende Zahl von Menschen habe das Virus eine Reihe" ernsthafter Langzeitfolgen", wie zum Beispiel Erschöpfung, Atemprobleme, Herzrasen oder Gedächtnisschwierigkeiten, selten auch das der Geschmacksinn für immer eingeschränkt bleibt. Auch dauerhafte Organschäden können die folgen sein.

  • In der Impfung ist der Überwachungschip auch bereits enthalten und jetzt geht die Totale Überwachung los

  • Jetzt "Aufwachen" und "Nachdenken" sind Worte die wir im Zuge der Corona-Pandemie oft von sogenannten "Querdenkern" zu hören bekommen. Eine der größten Ängste dieser Gruppierungen ist, dass wir alle mit der Impfung gechipt werden und damit zu Marionetten der Reichen und Mächtigen werden.

    Gepostet mit dem Smartphone ... Ein Gerät was es schon alles weiss. Unseren Standort, mit Mikrofon, mit Kamera, diverse Gesundheitssensoren und und und ...

    Also, man braucht keine Angst vor einem Chip in der Impfung haben, denn selbst wenn er drinnen wäre (was er natürlich nicht ist!), wäre er viel weniger smart als unsere Smartphones die wir Tag und Nacht bei uns tragen. Den dieser hätte keine Stromquelle, kann nichts analysieren oder senden.

    Dieser Mythos ist so nebenbei nicht neu. Bereits 2004 gab es erste Behauptungen das wir alle bereits per Chip überwacht werden. Bisher konnte noch kein Tüftler ein Lesegerät erfinden welche diesen Chip aufspürt und ausliest. Aber gut die Regierungen der ganzen Welt haben ja auch die Mitteln die Teile die so ein Scanner brauchen würde, zu verheimlichen und zu verstecken.


Update am 17.06.2021:

  • Der Impfstoff verliert nach der Pandemie die Zulassung und muss vom Markt genommen werden.

  • Natürlich nicht, die Impfstoffe behalten ihre Zulassung, solange sie als sicher gelten.

  • Daten der WHO zeigten nun, dass die Zahl der Nebenwirkungen und Todesfälle nach Covid-19-Impfungen zwischen März und Mai stark gestiegen sind.

  • Viele Internetseiten behaupten, laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei die Zahl von Nebenwirkungen und Todesfällen nach Covid-19-Impfungen in den vergangenen Monaten extrem stark gestiegen. Das ist aber irreführend: Die WHO-Datenbank "Vigiaccess" zeigt nämlich nur Verdachtsfälle, die in einem zeitlichen Zusammenhang zur Impfung stehen.

  • Gibt es in Israel 483 Prozent mehr Fehlgeburten seit Beginn der Covid-19-Impfungen?

  • Auf Twitter kam dieses Gerücht als erstes auf und es wird bis heute weiter verbreitet. Witzig dran, die vermeintliche Quelle ist einen Zeitungsartikel auf Hebräisch. Bei diesem Artikel handelt es sich jedoch um einen Faktencheck, der genau diese Behauptung als irreführend entlarvte.

  • Die indische Regierung hat verkündet, dass es keine "indische Corona-Mutation" gibt?

  • Nein, die Regierung hat nicht die Existenz der Mutante B.1.617 bestritten, sondern stört sich an der Bezeichnung als "indische Variante".

  • Es ist geplant Eltern zu bestrafen, die ihre Kinder nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen?

  • Alles was in diese Richtung in den Sozialen Medien verbreitet wird ist als Fälschung entlarvet worden. Es gibt also bisher keinen Beweis dafür.

  • Kommt in Österreich ab dem Spätsommer 2021 eine Covid-19-Impfung Voraussetzung für den Schulbesuch?

  • Nein. Das Gerücht ist bekannt und das Gesundheitsministerium und auch das Bildungsministerium haben davon noch nie gehört.

  • Nach einer Corona-Impfung ist man nicht "immun", muss immer noch Maske tragen und die Hersteller der Impfstoffe würden bei Schäden nicht haften.

  • Es stimmt, man kann sich mit einem Virus weiterhin anstecken und ihn auch weitergeben, wenn man geimpft ist. Eine "sterile Immunität" gibt es laut Thomas Menzel, Vorstand des Klinikums Fulda, nach der Corona-Impfung nicht.

    Seine Erklärung dazu:

    Denn das würde bedeuten, dass keinerlei Virusvermehrung im Körper stattfindet, weil die Erreger von Antikörpern abgefangen werden, bevor sie überhaupt in die Zellen eindringen können. Eine ‚sterile Immunität‘ ist schwer zu erreichen, weil der Impfstoff gespritzt wird und somit Antikörper im Blut gebildet werden. Bei dem Coronavirus als Atemwegserreger bräuchte man außerdem Antikörper in den Schleimhäuten [Â…].


    Somit schafft die Corona-Impfung eine "klinische Immunität“". Diese schützt vor Symptomen und einer Erkrankung – aber nicht immer vor der Virenvermehrung.

  • Zeigt ein Bericht von "führendenden Gesundheitsexperten" aus Israel, dass noch nie ein Impfstoff so viele Menschen "geschädigt" habe?

  • Nö, stimmt nicht. Daten aus Israel zeigen: Es ist eher das Gegenteil der Fall. Zusammengefasst gesagt: Die Sterblichkeit stieg parallel zu steigenden Corona-Fallzahlen und sank nach Einführung der Impfungen.

  • Werden alle geimpften im Herbst sterben?

  • Viele Menschen sind schnell beeindruckt, wenn jemand einen Doktortitel hat und glauben dieser Person dann alles - auch wenn sich diese Menschen gerne selbst als besonders kritisch bezeichnen und dabei übersehen, dass jener Doktor noch nie Immunologie oder Virologie als Fachgebiet hatte.

    Ein Artikel von Dr. Vernon Coleman, der auf Deutsch übersetzt auf einer Seite veröffentlicht wurde, wird derzeit begeistert in impfkritischen Kreisen geteilt.

    Die Kernbehauptung:

    Alle Geimpften werden ab Herbst sterben, da die Impfungen nicht gegen neue Mutationen helfen, welche im Herbst auftreten werden. Dadurch werden alle Geimpften zu Superspreadern, da ihr "künstliches Immunsystem" nur eine einzige Mutation des Coronavirus kenne, während alle Ungeimpften durch ihr natürliches Immunsystem, welches sich schnell anpasse, geschützt seien.


    Warum dem nicht so ist, erklärt Mimikama.at ganz ausführlich:
    https://www.mimikama.at/aktuelles/sterben-alle-geimpften-ab-herbst/

    Oder Kurz Zusammengefasst ...

    Nein wir bekommen kein "künstliches Immunsystem" durch die Impfung, wie immer wieder behauptet wird.

    Dann das natürlichem IgM (Immunglobulin M), ein Antikörpermolekül, welches von B1-B-Zellen als Überbrückungsmaßnahme gegen Infektionen gebildet wird, bis potentere Antworten initiiert werden können, kann gar nicht so stark verdrängt werden, so dass die angeborene Immunität weg wäre, denn sie werden vom Körper produziert, solange dieser B1-B Zellen besitzt, bereits Säuglinge haben diese Zellen. Sie machen 50 Prozent der B-Lymphozyten im Neugeborenen aus, bei Erwachsenen noch etwa 40 Prozent.

    Immunglobulin M hat ganze zehn Bindungsstellen und versucht auch, gegen das Coronavirus vorzugehen. Es bindet sich an das Virus. Die Impfantikörper neutralisieren es somit auch.

    Die angeborene Immunität kann also gar nicht durch die Impfung verdrängt werden, da der Körper das nötige Immunglobulin M ständig produziert - somit bekommen wir auch kein "künstliches Immunsystem".

    Auch hat der Virologe Luc Montagnier niemals in einem Interview gesagt:

    Alle geimpften Menschen werden innerhalb von zwei Jahren sterben


    Er stellte nur eine Mutmaßungen über eine „Antikörper-abhängige Verstärkung“ der Krankheit Covid-19 an. Dieses Phänomen der „infektionsverstärkenden Antikörper“ wird im Englischen „antibody-dependant enhancement“ (ADE) genannt. Es ist jedoch bei den Impfstoffen gegen Covid-19, laut Paul-Ehrlich-Institut, bisher nicht aufgetreten.


Update am 18.07.2021:

  • Können Zecken und Mücken das Coronavirus übertragen?

  • In einer Studie, welche am 17. Juli 2020 in „scientific reports“ veröffentlicht wurde, gingen die Wissenschaftler der Frage nach, ob sich Mücken mit SARS-CoV-2 infizieren können und sich das Coronavirus in ihnen replizieren kann.

    Um es kurz zu machen: Das Coronavirus findet sich zwar bei einigen Menschen (nicht allen!) auch im Blut, dies jedoch in sehr geringer Menge, sodass eine Aufnahme durch Mücken schon mal unwahrscheinlich ist. Zudem konnte das Virus zwar dann auch in einigen Mücken nachgewiesen werden, es konnte sich jedoch nicht replizieren und demzufolge nicht übertragen werden.

  • Nein, Delta tauchte nicht "plötzlich" auf

  • Die Delta-Variante sei "plötzlich" aufgetaucht und befalle "zufällig" vorwiegend Jugendliche und Kinder, wird in einem Facebook-Beitrag behauptet. Das, wie alles in den ganzen Diskussionen rund um Corona, irreführend: Diese Coronavirus-Variante entstand nicht "plötzlich" und Jugendliche und Kinder könnten sich deshalb damit infizieren, weil sie noch nicht geimpft sind.

    Dafür, dass sie Kinder und Jugendliche häufiger infiziert, gibt es sowieso keine Belege. Forschende gehen halt jetzt davon aus, dass junge Menschen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind, weil sie im Gegensatz zu vielen Erwachsenen bislang nicht gegen Covid-19 geimpft sind. Grundsätzlich ist ihr Infektionsrisiko aber etwa genauso hoch wie bei ungeimpften Erwachsenen.

  • Es sind schon extrem viele Menschen an der Impfung gestorben.

  • Laut Paul-Ehrlich-Institut sind bislang 113 Menschen nach einer Corona-Impfung verstorben. Es gab aber nicht einen einzigen belegten Fall, in dem die Impfung zum Tod führte.

    Zugeben, das 19-seitige Dokument des Paul-Ehrlich-Institut ist schwer zu verstehen. Geben gemeldeten Todesfälle jetzt Grund zur Sorge oder nicht?

    Zunächst ist mal eine Zahl wesentlich: 85 Jahre. So alt war der Durchschnitt der Verstorbenen.

    Den wenn man eine Gruppe von Menschen impfen, die sowieso ein statistisch hohes Risiko haben, in nächster Zeit zu sterben, dann kann es natürlich auch sein, dass jemand im engeren zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stirbt. Klingt jetzt böse, aber ist leider so.

    So etwa das Beispiel einer 91-jährigen Frau. Die Seniorin war nach der Impfung zunächst stabil. Nachdem sie auf ihr Zimmer in einem Alten- und Pflegeheim gebracht worden war, verschlechterte sich ihr Zustand aber rapide. Der Notarzt konnte die Frau nicht mehr retten. Sie starb noch am selben Tag.

    Ein Gerichtsmediziner obduzierte die Verstorbene, im Auftrag der Staatsanwaltschaft, um einen Zusammenhang mit der Impfung zu überprüfen - und konnte die Todesursache klären. Bei der Obduktion konnte nachweisen werden, dass die Frau einen großen, etwa 7 mal 4 Zentimeter großen frischen Herzinfarkt bekommen hat. Dieser wiederum resultiere aus einer hochgradige Arterienverkalkung der Herzkranzgefäße. Das die Impfung die Dame zusätzlich belastet haben könnte, hält der Gerichtsmediziner für unwahrscheinlich.

    Im Allgemeinen kann man sagen, bei 43 der 113 Todesfälle konnte eine konkrete Todesursache in zeitlicher Nähe zur Impfung gefunden werden. Die Impflinge starben an Vorerkrankungen oder an einer anderen Infektionskrankheit, wie etwa einer Sepsis und deren Folgen.

    Bei den restlichen Todesfälle nach einer Impfung, bei denen die Todesursache unbekannt ist, war eine Obduktion meist nicht möglich, weil die Angehörigen dies abgelehnt haben.

  • Kein Schutz vor der Delta Variante?

  • Auch hier gilt weiterhin, dass für Menschen, die bereits ihre Impfung erhalten haben, das Risiko einer Corona-Erkrankung im Vergleich zu Ungeimpften deutlich geringer ist. Ebenso bei der Delta-Variante.

    Den zur Erkennung eines Virus ist das jeweilige Oberflächen-Antigen, ein Eiweißstoff, wichtig. Ein Impfstoff trainiert das Immunsystem, diese Oberflächen-Eiweißstoffe zu erkennen und möglichst schnell zu eliminieren. Bei einer Virus-Variante unterscheiden sich die entsprechenden Eiweißstoffe zum Teil von denen, des eigentlichen Virus. Bei der Delta-Variante weicht das Oberflächen-Antigen nur in wenigen Mutationen vom ursprünglichen Covid-19-Virus ab. Da es sich allerdings erst seit ein paar Monaten ausbreitet, gibt es bislang keine umfassenden Daten.



Update am 24.08.2021:

  • Schwächt der Biontech-Impfstoff das Immunsystem?

  • Es gibt eine neue niederländischen Studie wurde die Auswirkung der Biontech-Impfung auf das Immunsystem untersucht. Problem daran, diese Studie wird falsch interpretiert und so auch falsch kommuniziert was dabei raus kam.

    Deswegen fühlen sich jetzt viele Impfkritiker durch diese Studie bestätigt, da sie aufzeigen soll, dass durch eine Biontech-Impfung das angeborene Immunsystem verändert werden soll.

    Wer sich für die Studie interessiert, der findet sie unter: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.05.03.21256520v1

    Ich fasst jetzt nur kurz zusammen: Bei der niederländischen Preprint-Studie wurde lediglich der angeborene Teil des Immunsystems betrachtet. Zusätzlich war nur eine relativ kleine Zahl an Probanden getestet worden.

    Die Wirkung des Biontech-Impfstoffs gegenüber SARS-CoV-2 zeigte sich wie gewünscht. Die Auswirkung auf die Reaktion der angeborenen Immunzellen gegenüber anderen Viren, Bakterien und Pilzen ist minimal.

    Zuviele Impfdurchbrüche! Schützt die Corona-Impfung jetzt doch nicht?

    Die steigende Zahl von Impfdurchbrüchen - symptomatische SARS-CoV-2-Infektionen trotz vollständiger Impfung -, zeigt uns dass die Impfungen nicht dauerhaft vor Covid-19 schützen.

    Andererseits verhindern sie denoch zuverlässig schwere Krankheitsverläufe, wie Experten betonen - und auch die Daten zeigen.

    In den Zulassungsstudien für die Impfstoffe wurde vorrangig erfasst, wie gut sie vor einer Erkrankung schützten - also vor einer Infektion mit Symptomen wie etwa Husten, Fieber und Schnupfen. Dieser Wert bestimmt die angegebene Impfeffektivität.

    Bei den mRNA-Vakzinen lag diese bei 94 bis 95 Prozent, bei dem Impfstoff von Astrazeneca je nach Impfabstand bei 60 bis 80 Prozent und bei Johnson & Johnson wurden 66 bis 67 Prozent festgestellt.

    Durch laufende Impfkampagnen lassen sich die Effektivität nun auch Daten jenseits der Zulassungsstudien ablesen – damit sind differenziertere Aussagen zum Impfschutz möglich.

    So erklärte Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Berliner Charité: "Wie zu erwarten war, stellen wir fest, dass der Schutz gegen Infektion, auch gegen eine symptomatische Infektion, über die Zeit etwas nachlässt, wenn man die Gesamtbevölkerung betrachtet." Manche Untersuchungen legten nahe, dass schon sieben bis acht Wochen nach einer vollständigen Impfung ein abnehmender Schutzeffekt zu beobachten sei.

    Das Impfstoffe angepasst oder aufgefrischt werden müssen ist aber nichts neues und geht man z.B. vom Grippe-Virus aus, so ist dies sehr variabel und baut sich jedes Jahr neu zusammen, sodass der Impfschutz vom letzten Jahr nicht mehr wirken kann. Das liegt aber am Virus.

    Hier gibt es aber beim Coronaviren einen Vorteil. Es ist dazu nicht fähig. Ja, es mutiert zwar und tauscht einzelne Bausteine aus, was auch die Antikörper-Antwort schwächt.

    Aber so könnte eine dritte Impfung dennoch langwierigen Schutz aufbauen. Kommt man zusätzlich mit dem Erreger in Kontakt, kann dies dem Impfschutz nochmals eine eine "Booster-Wirkung" geben.



Zusammengefasst kann man also sagen Impfen schützt. Auch impfen wir schon Jahrzehnten gegen alle Möglichen Krankheiten und ist keine neue Erfindung seit Corona. Dadurch wurden viele Krankheiten so gut wie ausgerottet. Einige Reisen darf man heutzutage nicht mehr antreten, wenn man sich nicht vor der Reise impft.

Und es ist und bleibt so dass erst nach geltendem Arzneimittelrecht getesteter Impfstoff eine Zulassung erhält, wenn nachgewiesen ist, dass er auch wirksam und verträglich ist. Den Nachweis muss der Hersteller in vorklinischen Untersuchungen und klinischen Prüfungen erbringen. Geprüft werden die wissenschaftlichen Belege auf EU-Ebene unter der Regie der Europäischen Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency).

Impfungen sind die wirksamsten und vorbeugendsten Maßnahmen der Medizin. Sie schützen vor schweren Infektionskrankheiten, die sogar tödlich verlaufen können. Vorrangiges Ziel ist es dabei, Menschen vor lebensbedrohlichen Erkrankungen zu schützen.

Darüber hinaus sollen Infektionskrankheiten regional und in weiterer Folge auch weltweit ausgerottet werden. Das ist nur dann erreichbar, wenn möglichst viele Menschen gegen bestimmte Krankheitserreger geimpft werden.


Dies ist eine Zusammenfassung aus öffentlich Quellen, welche jeder im Internet einsehen kann. Die Studien Ergebnisse von Pfizer findet ihr unter:
https://ress.at/forum/-t49836.html

Wie immer gilt, in den Kommentaren kann gerne Diskutiert werden ...



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