Studie zeigt: Datensammelei bei iPhone-Apps kaum besser als unter Android

15. Okt. 2021, 08:37 |  1 Kommentar

Niemand bekommt in Summe aber so viele Daten wie Google. Studie wurde allerdings noch vor aktuellen Beschränkungen durchgeführt

Es ist eine Behauptung, die sich seit Jahren hartnäckig hält: Die Nutzung eines iPhones sei per se datenschutzfreundlicher, da Apple ja kein ähnlich umfassendes Werbegeschäft wie Google hat und entsprechend unerwünschtes Tracking auch nicht im selben Ausmaß passiert. Das klingt zunächst einmal durchaus logisch, das Problem dabei: Wirklich brauchbare Zahlen gab es vor allem zur Realität unter iOS bisher kaum. Eine neue Studie der Universität Oxford (PDF) ändert diesen Umstand nun - und kommt zu im Detail doch überraschenden Ergebnissen.

In der Analyse der Datenweitergabe unter iOS und Android gebe es keinen klaren Gewinner, resümieren die Forscher ihre Untersuchung von 12.000 zufällig ausgewählten Apps aus den jeweiligen Stores der beiden Anbieter. Dies aber aus für die Nutzer wenig erfreulichen Gründen. Denn es sind nicht Android-Apps, die besser, sondern iPhone-Apps, die schlechter als erwartet abschneiden: "Datensammlung zum Nutzer-Tracking ist auf beiden Plattformen weit verbreitet."

In Zahlen gefasst, sehen die Ergebnisse folgendermaßen aus: In 89 Prozent der untersuchten Android-Apps fand sich zumindest eine von den Forschern als "Trackingbibliothek" klassifizierte Komponente. Unter iOS war dieser Wert mit 79 Prozent eine Spur besser. Dafür sah es bei den iPhone-Apps an anderer Stelle schlechter aus: Diese verlangen im Schnitt nämlich öfter "gefährliche" Berechtigungen - also etwa den Zugriff auf den Standort oder andere sensible Daten - als die getesteten Android-Programme.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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