Noyb reicht Beschwerde gegen Meta wegen neuen Abomodells ein
28. Nov. 2023, 11:29
| 0 KommentareFacebook und Meta gibt es werbefrei, wenn man dafür zahlt. Dabei handle es sich um eine "Datenschutzgebühr", so die Kritik
Seit Anfang November steht die Nutzerschaft von Instagram und Facebook vor der Wahl: Entweder sie akzeptiert personalisierte Werbung, oder sie schließt ein kostenpflichtiges Abonnement ab. Gegen dieses Geschäftsmodell hat die Datenschutzorganisation Noyb am Dienstag eine Beschwerde bei der österreichischen Datenschutzbehörde eingereicht.
Die Datenschützer werfen dem Mutterkonzern Meta nicht nur einen Versuch der Umgehung des EU-Datenschutzrechts vor, sondern sprechen auch von saftigen Gebühren, wenn man nicht überwacht werden will. Für Facebook kostet das werbefreie Abo bis zu 12,99 Euro pro Monat. Jedes verknüpfte Konto (zum Beispiel Instagram) kostet weitere acht Euro. Das macht eine Abogebühr von 251,88 Euro im Jahr aus.
Die Datenschutzorganisation Noyb
sieht darin eine "Datenschutzgebühr", die noch dazu unverhältnismäßig hoch sei. Meta
gibt an (PDF), dass der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer und Quartal in Europa zuletzt bei 16,79 US-Dollar lag. Das entspricht einem Jahresumsatz von umgerechnet nur 62,88 Euro pro Nutzer - also deutlich weniger als beim Premium-Abo.
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