Überwachung

"Dark Mail" soll die NSA austricksen

21. Juli 2014, 20:50 |  2 Kommentare



Soll neben Inhalten auch Metadaten vor Spionen verstecken - Lavabit-Gründer mit neuem Anlauf

Als vor mehreren Jahrzehnten die grundlegenden Protokolle für die Übertragung von E-Mail ersonnen wurden, machte sich noch niemand Gedanken über die Sicherheit der Datenübertragung. Immerhin war es zu diesem Zeitpunkt undenkbar, in welch offenen und riesigen Netzwerken dareinst Nachrichten verschickt werden sollten. Doch trotz aller Bemühungen, die Sicherheit nachträglich zu verbessern, stellen viele der damals getroffenen Designentscheidungen bis heute ein Problem für die Privatsphäre der E-Mail-Nutzer dar.

Denn selbst wer seine Mails per PGP verschlüsselt, liefert Dritten damit zahlreiche wertvolle Informationen. Lässt sich damit doch nur der Inhalt einer Nachricht verschlüsseln, nicht aber die Metadaten. Gerade dieses wer mit wem wann kommuniziert ist für Netzwerkanalysen äußerst interessant.

Ein neues Projekt namens Dark Mail verspricht nun diese Problem zu lösen, wie Wired berichtet: In dessen Modell erfährt der Absendeserver nie die volle Adresse des Kommunikationspartners sondern lediglich dessen Domain. Eine exakte Identifizierung ist damit in den meisten Fällen nicht mehr möglich. Der Inhalt der Nachricht wird bei Dark Mail ohnehin von Haus aus verschlüsselt.

Alle Infos findet ihr auf derstandard.at





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