am 08. Okt. 2022 um 14:02
Privacy Shield 2.0: Biden legt neue Basis für Datenaustausch mit der EU
Datenschützer Maximilian Schrems erwartet, dass auch das neue Abkommen an den Vorgaben des EuGH scheitern wird
Im Juli 2020 war Privacy Shield, also die rechtliche Grundlage für den Transfer von persönlichen Daten von der EU in die USA, auf Bestreben des österreichischen Datenschützers Maximilian Schrems vom Europäischen Gerichtshof gekippt worden - mit der Begründung, dass das Datenschutzniveau jenseits des Atlantiks nicht so hoch sei wie hierzulande. Doch nun ist ein Nachfolger in Arbeit. Nachdem sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden im März grundsätzlich auf eine Wiederaufnahme des Projekt geeinigt hatten, schickt Biden mit einer
Exekutivanordnung nun den ersten Entwurf auf den Weg.
Privacy Shield 2.0 soll "neue Sicherheitsmaßnahmen" beinhalten, um der Kritik entgegen zu wirken. So sollen sich in der EU lebende Menschen etwa besser gegen Datenschutzverletzungen zur Wehr setzen können - die im von Whistleblower Edward Snowden aufgedeckte Massenüberwachung ("bulk surveillance") bleibt aber erlaubt. Der finale Pakt soll laut einem Bericht von Cnet schon im Frühling 2023 publiziert werden.
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