Spyware-Hersteller NSO Group muss Quellcode an Whatsapp aushändigen
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Im Jahr 2019 warf Whatsapp der NSO Group in einer Klage vor, 1.400 seiner Nutzer gehackt zu haben. Nun soll der Messengerdienst Einblicke in den Spyware-Quellcode erhalten.
Geklagt hatte Whatsapp schon im Oktober 2019. Der Anbieter des weitverbreiteten Messengers warf der NSO Group damals vor, innerhalb von nur zwei Wochen 1.400 Whatsapp-Nutzer gehackt zu haben. Darunter waren Berichten zufolge hochrangige Regierungsbeamte aus mindestens 20 Staaten sowie Journalisten, Anwälte und Menschenrechtsaktivisten.
Mehr dazu:
Pegasus-Spyware: US-Höchstgericht erlaubt Whatsapp-Klage gegen NSO Group
Das Späh-Tool nutzte ein Leck im Messenger, um 1.400 Personen zu überwachen – darunter auch Menschenrechtsaktivisten, Dissidenten und Journalisten
Das Späh-Tool nutzte ein Leck im Messenger, um 1.400 Personen zu überwachen – darunter auch Menschenrechtsaktivisten, Dissidenten und Journalisten
Ausgenutzt wurde dafür wohl eine Pufferüberlauf-Schwachstelle, die Whatsapp im Mai 2019 geschlossen hatte. Darüber war es Angreifern möglich, durch einen einfachen Whatsapp-Anruf Schadcode auf einem fremden Smartphone auszuführen. Eine Annahme des Anrufs durch die Zielperson war dafür nicht erforderlich.
Jetzt soll der Spyware-Hersteller dem Guardian zufolge "alle relevanten Spionageprogramme" für einen Zeitraum von einem Jahr vor und nach den zwei Wochen, in denen Whatsapp-Nutzer angeblich angegriffen wurden, vorlegen. Konkret umfasst dies den Zeitraum vom 29. April 2018 bis zum 10. Mai 2020.
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