Staatsanwalt will Haft für Pirate-Bay-Betreiber
03. März 2009, 11:57
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Der schwedische Staatsanwalt Hakan Roswall begründete seine Forderung in seinem Schlussplädoyer damit, dass The Pirate Bay weit mehr als eine "Hobby-Site" sei. Er schätzte den jährlichen Reingewinn aus der Torrent-Tracker-Site auf bis zu zehn Millionen Kronen (rund 860.000 Euro). The Pirate Bay sei keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern ein Geschäft, argumentierte der Ankläger.
Peter Danowsky vom Internationalen Verband der Phonographischen Industrie, der als Nebenkläger auftritt, wies in seinem Schlussstatement darauf hin, dass nicht Filesharing-Technologie an sich der Prozess gemacht werde. Es gehe darum, wie diese dazu verwendet werde, um Urheberrechte zu verletzen.
Die vier Angeklagten Fredrik Neij, Gottfrid Svartholm Warg, Peter Sunde Kolmisoppi und Carl Lundström hätten Beihilfe zu Urheberrechtsverletzungen geleistet und müssten die Rechteinhaber dafür entschädigen. Die in dem Prozess als Nebenkläger auftretenden Musik -und Filmkonzerne verlangen Schadenersatz in der Höhe von 117 Millionen Kronen (10,5 Mio. Euro).
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