05-er Nummern als versteckte Kostenfalle: Arbeiterkammer rät zu besonderer Vorsicht
09. Februar 2011, 22:07
| 0 KommentareSo verlockend es auch sein mag: Trotz Freiminuten sollte man nicht jede Rufnummer unbedarft anrufen. Die Arbeiterkammer warnt davor, dass Telefonate zu 05er-Nummern oft anders verrechnet werden als Anrufe ins Festnetz. Im Gegensatz zu diesen, sind die 05er-Nummern nicht immer in Flatrate-Paketen enthalten.
Die Warnung kommt nicht von ungefähr: Erst vor kurzem sorgte A1 für Aufsehen, als bekannt wurde, dass im April eine Tarifänderung ins Haus steht. Durch das neue Tarifmodell soll das Grundentgelt um 2,75 Euro erhöht werden. Im Gegenzug gibt es 1.000 Freiminuten für Anrufe zu 05er-Nummern.
Zitat:"So viele Freiminuten für Anrufe zu bestimmten Behörden, Unternehmen und Organisationen werden selten verbraucht. Im Gegenzug ist die Grundentgelt-Verteuerung mit knapp drei Euro recht hoch und die unterschiedlichen Folgen für Alt-und Neukunden überaus verwirrend"
... kritisiert AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer.
Firmen mit mehreren Standorten entscheiden sich häufig für eine 05er-Nummer, damit sie unter einer einheitlichen Nummer erreichbar sind. An den höheren Kosten, die Telefonierende für Anrufe zu diesen Nummern bezahlen müssen, verdienen laut Arbeiterkammer einzig die Netzbetreiber.
Ob der zahlreichen Beschwerden, die nicht nur bei der AK, sondern auch beim Telekomregulator eingegangen sind, hat sich letzterer dazu entschieden, die Mehrwert-Verordnung deutlich zu verschärfen. Für die Anrufe zu 05er-Nummern dürfen Netzbetreiber künftig maximal 40 Cent pro Minute berechnen. Bei ab 1. März abgeschlossenen Verträgen müssen sie zudem eine Tarifansage schalten, wenn Anrufe zu 05er-Nummern mehr als zu Festnetznummern kosten oder in den Freiminuten nicht enthalten sind.
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