Blackberry-Hersteller RIM Umweltsünder Nr. 1
09. Nov. 2011, 09:12
| 0 KommentareIm neuesten Greenpeace-Ratgeber "Grüne Elektronik" muss Blackberry-Hersteller Reasearch in Motion (RIM) mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Der erstmals in das Ranking aufgenommene Technologiekonzern setze bei allen Produkten auf gefährliche Chemikalien wie PVC, bromierte Flammschutzmittel, Phtalate, Antimon und Beryllium, kritisiert Greenpeace.
Darüber hinaus beanstandet Greenpeace, dass RIM keine externe Kontrolle für seine Emissionen bei der Produktherstellung vorsehe und sich keine Ziele zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen gesetzt habe. Mit 1,6 von 10 möglichen Punkten landet RIM hinter Toshiba und LG (beide 2,8 Punkte) abgeschlagen auf dem letzten Platz. Sieger des aktuellen Ranking ist HP, dem Greenpeace im Vergleich zu den anderen Unternehmen besonders nachhaltige Betriebsabläufe zugesteht. Apple, das vor einigen Jahren noch als Umweltsünder angeprangert wurde, landete wie auch bei den Ausgaben zuvor im besseren Mittelfeld.
"RIM hat leider noch überhaupt nicht verstanden, dass man die eigene Umwelt-Performance transparent in der Öffentlichkeit kommunizieren muss", sagt Claudia Sprinz von Greenpeace Österreich im Gespräch mit der futurezone. Besonders verwerflich sei darüber hinaus, dass RIM kein einziges Gerät im Angebot habe, bei dem das Unternehmen auf besonders gefährliche Chemikalien verzichte. "Das ist hinsichtlich des anfallenden Elektroschrotts sowie bei der Herstellung ein großes Problem, das fast alle anderen führenden Hersteller mittlerweile in Angriff genommen haben", so Sprinz.
Greenpeace Ratgeber "Grüne Elektronik" Quelle: Futurezone