Das gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum in Saarbrücken entdeckte Leck ermöglicht die Übernahme von virtuellen Arbeitsumgebungen auf "Epyc"-Systemen
Eine neue Sicherheitslücke bei Computerprozessoren (CPU) wurde von Forschenden der TU Graz und des Saarbrückener Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (Cispa) entdeckt. Sie macht virtuelle Arbeitsumgebungen (Virtual Machines, VM) mit AMD-Prozessoren angreifbar, teilte die Technische Universität (TU) Graz am Dienstag mit. Der US-amerikanische Chipkonzern wurde von den Forschenden informiert und stellt ein Update zur Verfügung, das die Schwachstelle behebt.
Beim Cloud-Computing spielen sogenannte Trusted-Execution-Environments (TEEs) eine wichtige Rolle. Sie sollen gewährleisten, dass sensible Daten auf den virtuellen Arbeitsumgebungen nicht manipuliert oder gestohlen werden können. Die Forschenden aus Graz und Saarbrücken haben allerdings bei AMD-Prozessoren eine Sicherheitslücke entdeckt, über die Angreifer in virtuelle Arbeitsumgebungen, die auf den Trusted-Computing-Technologien AMD SEV-ES und AMD SEV-SNP basieren, eindringen können. Vereinfacht gesagt, können Hacker über das Zurücksetzen von Datenveränderung im Cache (Pufferspeicher) uneingeschränkten Zugriff auf das System erlangen. Diese Angriffsmethode wurde "Cache Warp" genannt, wie mitgeteilt wurde.
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