Ethereum nach dem "Merge": GPU-Mining nun praktisch tot
17. Sep. 2022, 13:36
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Der Kurs von Ether musste nach der Umstellung auf Proof-of-Stake allerdings einen deutlichen Knick hinnehmen
In den vergangenen Jahren kamen große Digitalwährungen immer wieder ob ihres Stromverbrauchs in die Kritik. Das von vielen genutzte Proof-of-Work-Verfahren setzt auf die Absicherung von Transaktionen über tendenziell immer schwerer werdende kryptografische Berechnungen. Für deren Durchführung belohnen die Netzwerke ihre User aber mit der Ausschüttung von Coins bzw. Tokens. Dieser Prozess hat den landläufigen Namen "Kryptomining" erhalten.
Bei Ethereum, einer der wichtigsten Blockchains der Welt, ist nun Schluss damit. In einem zweistufigen Prozess namens "The Merge", der vor kurzem abgeschlossen wurde, änderte man das Verfahren. Statt Proof-of-Work kommt nun Proof-of-Stake zum Einsatz. Basierend auf gehaltenem Vermögen, Teilnahmedauer und anderen Faktoren entscheidet das Netzwerk per gewichtetem Zufallsverfahren, wer den nächsten Block der Chain erzeugt und dafür entlohnt wird.
War das Minen von Ethereum davor zumindest gemessen an billigeren US-Strompreisen profitabel, ist es seitdem ein Verlustgeschäft. Wer eine Nvidia RTX 3090 nutzt, um bei einem Kilowattstunden-Preis von 6-US-Dollarcent zu minen, steigt nun klar mit Verlust aus. "Weniger als 24 Stunden nach dem ‘MergeÂ’ ist GPU-Mining tot", resümiert Gagnon.
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