Wiener Forscher spürt Handy-Überwachung auf

27. August 2014, 15:54 |  0 Kommentare



Eine Smartphone-App und ein stationäres Modell stellen fest, wenn per IMSI-Catcher gelauscht oder geortet wird

Sie gehören zu einem der meistbenutzten Überwachungstools von Behörden und Nachrichtendiensten: Sogenannte IMSI-Catcher können Mobiltelefone lokalisieren und sogar Telefonate mithören. Ihr Prinzip ist einfach: Der IMSI-Catcher simuliert eine Funkzelle, tarnt sich also als Mobilfunknetzwerk. Das Handy des Überwachungsopfers verbindet sich dann mit dem IMSI-Catcher, daraufhin erfolgt der Zugriff.

Der Wiener Sicherheitsforscher Adrian Dabrowski hat jetzt gemeinsam mit seinen Kollegen von der SBA-Research ein Mittel zur "digitalen Selbstverteidigung" entwickelt (PDF), mit der IMSI-Catcher aufgedeckt werden können.

Detailliert will Dabrowski seine Ergebnisse auf der IT-Sicherheitskonferenz ACSAC vorstellen. Er verweist darauf, dass zahlreiche Anleitungen zum Eigenbau von IMSI-Catchern die Runde machten - damit ist nicht gesichert, dass nur staatliche Stellen solche Geräte einsetzen. Auch deshalb will Dabrowski mit einer öffentlichen Betaversion seiner App ab Herbst die Sicherheit in Netzwerken erhöhen.

Mehr Infos bekommt ihr auf derstandard.at





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