schaf am 17. Mai 2023 um 18:08 |  0 Kommentare | Lesezeit: 2 Minuten, 37 Sekunden

Dyson Zone: Tester zu 900 Euro Kopfhörer - "Niemand sollte dieses Produkt kaufen"

In Sachen Akustik schlägt sich das Gerät passabel, doch die Filterfunktion erzeugt potenziell Gesundheitsrisiken

Ende April ist der Dyson Zone auf den Markt gekommen und werden in ersten Ländern um umgerechnet etwa 900 Euro verkauft. Dazu gibt es auch eine Reihe von Rezensionen. Und die Tester sind sich in vielen Dingen einig.

Eine sehr umfassende Betrachtung liefert etwa der Tech-Youtuber Marques Brownlee, besser bekannt als MKBHD.
Was nicht nur ihm, sondern auch anderen Rezensenten als Erstes auffällt, ist, dass die Hörer ausgesprochen groß sind. Und sie bringen auch ein dementsprechendes Gewicht mit. Sie wiegen fast 600 Gramm und damit doppelt so viel wie viele andere Geräte dieser Art. Bedingt ist das nicht nur durch einen größeren Akku und zusätzliche Technik für den aufsteckbaren Luftfilter, sondern auch durch die gute Verarbeitung mit Metallelementen.

Für ein Klangerlebnis mit kräftigen Bässen sollen 40-Millimeter-Treiber sorgen. Akustisch liefern die Dyson-Hörer laut Testern zwar eine gute Performance ab. Die Akkulaufzeit als Musikwiedergabegerät bei aktivierter Geräuschunterdrückung liegt bei etwa 50 Stunden. 2 Stunden wenn die Filterung läuft.

Der Filter

Der Filteraufsatz sollte aus gesundheitlichen Gründen skeptisch betrachten, erklärt dazu der Arzt Mikhail Varshawski (vulgo "Dr. Mike") im Rezensionsvideo von MKBHD.

Aus medizinischer Sicht kann Varshawski dem Konzept auch wenig abgewinnen. Aufgrund der fehlenden Abdichtung sei eine Maske besser geeignet zur Luftfilterung. Dazu verteile eine Maske auch nicht die eigene Atemluft so wie Zone, bei dem diese durch den Luftzug des Visors durch die Lücken zwischen Gesicht und Aufsatz hinausgeschleudert wird. Dyson erklärt, dass man unterhalb des Visors eine Maske tragen könne, was diesen aber sinnlos mache.

Der Mediziner sieht auch zusätzliche Risiken, die durch den Visor entstehen. Dadurch dass dieser Luft direkt in Richtung der Mund- und Nasenschleimhäute bläst, trägt er zu deren Austrocknung bei. Diese wiederum sorgt für Risse, durch die Krankheitserreger leichter eindringen können.

Ist es draußen auch noch kalt, sorgt der kühle Lufstrom zusätzlich für eine Verengung der Blutgefäße, was die Anzahl der weißen Blutkörperchen zur Verteidigung gegen Pathogene in diesem Körperbereich reduziert.

Kaufen?

Eine Kaufempfehlung können sich die allermeisten Tester nicht geben, so auch MKBHD nicht.

Niemand sollte dieses Produkt kaufen


... resümiert er. Es sei aber wohl ein gelungener Marketingstunt für Dyson, das sich damit zum Gesprächsthema gemacht hat.

via derstandard.at





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