Wieso Stromkonzerne schon jetzt an Quantenverschlüsselung arbeiten
06. Februar 2024, 22:36
| 0 KommentareQuantencomputer werden bald problemlos herkömmliche Verschlüsselung knacken. Heimische Stromkonzerne bereiten sich auf diesen Q-Day vor.
Rechnungen mit falschen Kontonummern oder falschen Beträgen, umgeleitete Transaktionen, geleakte Kundeninformationen oder manipulierte Sensordaten. Das alles und noch viel mehr könnte bei Energieanbietern passieren, wenn verschlüsselte Informationen ausgelesen werden.
Der Zeitpunkt, an dem das möglich sein wird, ist nicht so weit entfernt. Denn Quantencomputer werden immer besser. In 10 bis 20 Jahren sollen sie herkömmliche Verschlüsselung innerhalb weniger Sekunden knacken können, schätzen Expert*innen. Im Fachjargon wird der Zeitpunkt, ab dem das möglich ist, Q-Day genannt.
Betreiber kritischer Infrastruktur bereiten sich schon darauf vor. Denn bereits heute werden abgefangene Daten gespeichert, um sie am Q-Day entschlüsseln zu können. "Wir beschäftigen uns seit rund 2 Jahren intensiv mit Quantentechnologie", sagt Harald Schneider, Leiter des Digi.Lab bei WienIT. Bei dem Innovationslabor, das zur Wiener Stadtwerke-Gruppe gehört, experimentiert man mit Verschlüsselung, die auch Quantencomputern standhalten soll. Erste Tests mit Chatprogrammen werden bereits durchgeführt.
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