Schadet induktives Laden dem Handy-Akku?

12. Mai 2023, 20:40

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Bild: Ikea

Drahtloses Laden ist praktisch, aber es kommt zu Hitzeentwicklung. Wir haben uns angesehen, wie problematisch das ist.

Prinzipiell wird beim induktiven Laden ein elektromagnetisches Feld zwischen zwei Spulen aufgebaut, die sich sowohl im Mobilgerät, als auch in der Ladestation befinden. Im Empfangsgerät, also etwa im Smartphone, wird dadurch Strom erzeugt, der den Akku lädt. Als Nebeneffekt heizen sich die Spulen auf. Genau das könnte für Akkus problematisch sein.

Wie eine Studie der University of Warwick gezeigt hat, ensteht beim induktiven Laden noch mehr Hitze, wenn sich die Spulen von Ladestationen und Mobilgerät nicht genau übereinander befinden. Um die Ladegeschwindigkeit konstant zu halten, erhöht das Ladegerät in diesem Fall die Leistung, was zu noch mehr Hitzeentwicklung führt.

Auch wenn die Hitze in den Spulen ensteht und nicht direkt im Akku, ist dieser doch davon betroffen. Durch die kompakte Bauweise von Mobilgeräten dringt die Hitze durch, und zwar nicht nur von der eingebauten Spule, sondern auch von der Ladestation, auf der das Mobilgerät liegt.

Um wieviel sich die Lebensdauer eines Akkus langfristig reduziert, wenn ein Gerät induktiv geladen wird, sei schwer exakt zu beziffern, sagt Issam Al-Abassy, Geschäftsführer des Grazer Batterieentwicklungsunternehmens Accupower:

Ein Akku ist ein lebendiges Element, das auf seine Umgebung reagiert, auf unterschiedliche Belastungen oder Ladezustände.


Man könne wahrscheinlich davon ausgehen, dass die Lebenszeit des Akkus sich bei dauerhafter induktiver Ladung um 5 bis 15 Prozent reduziere.

Al-Abassy rät Anwender, nur Ladegeräte namhafter Hersteller zu verwenden, die temperaturkompensierte Ladung (Leistungsreduktion bei zuviel Hitze) betreiben. Wer die Lebensdauer seines Akkus maximieren wolle, könne sein Gerät auch in 2 bis 3 Etappen laden und dem Akku dazwischen "Verschnaufpausen" gönnen, in denen er abkühlen kann.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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