Ein Blick zurück: Aufsehen erregte vor vier Jahren Roger Duronio. Der gut bezahlte Angestellte (Systemadministrator) hatte sich darüber geärgert, dass er – bei einem Jahresgehalt von 125.000 US-Dollar – nur einen Endjahresbonus von 32.500 statt der erhofften 50.000 US-Dollar bekam. Als er seinem Unmut freien Lauf ließ, wurde er fristlos entlassen. Damit schien er gerechnet zu haben, denn seine "logische Bombe" war bereits platziert, scharf gemacht und brachte bei ihrer "Explosion" mehr als 1000 Server seines Arbeitgebers PaineWebber, der zum schweizerischen Bankkonzern UBS gehört, abrupt zum Stillstand. Noch vor der Attacke erwarb Duronio von einem Broker Put-Optionsscheine des Unternehmens, die es ihm erlaubt hätten, die PaineWebber-Aktien später zu einem festen Kurs wieder zu verkaufen, um nach dem erwarteten Kurscrash durch die von ihm verursachten Serverausfälle so richtig Reibach zu machen. Man kam ihm jedoch vorher auf die Schliche. Letzte Woche, am 13. Dezember dieses Jahres, wurde er zu acht Jahren und einem Monat Haft verurteilt. Zusätzlich muss er für den von ihm verursachten Schaden von 3,1 Millionen Dollar aufkommen.
25. Dezember, 2006 | 0 Kommentare